Loslassen und Neubeginn

Vielleicht stehst du an einem Punkt, an dem du dich festgefahren fühlst – wie in einer Sackgasse.
Spannungen in der Partnerschaft, belastende Situationen oder die „Wechseljahre“ können den Wunsch nach Veränderung auslösen.
Manchmal ist es auch ein leiser innerer Ruf, der dich einlädt, neue Wege zu gehen.
Die Frage taucht auf: Wie soll es weitergehen? Du sehnst dich nach Klarheit – nach Orientierung, die dich aus der Enge befreit und deine nächsten Schritte sichtbar macht.

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Portrait von Anja Grunert in der Natur, ihr Blick schweift in die Ferne

Sich auf die Reise machen – den eigenen Weg gehen

Bei Kindern treten im Alter von etwa drei Jahren häufig Wachstumsschmerzen auf.

Im Erwachsenenalter ist die körperliche Entwicklung zwar abgeschlossen – doch die wahre Größe eines Menschen zeigt sich in der inneren Reife, die sich im Laufe des Lebens entfaltet.

Das Leben bringt immer wieder Herausforderungen mit sich, die dazu einladen, neue Wege zu gehen und über sich selbst hinauszuwachsen.

Veränderung kündigt sich dabei nicht immer laut an.
Manchmal ist sie nicht das Ergebnis äußerer Ereignisse wie einer Trennung, einem Jobverlust oder einer Krankheit.
Oft beginnt der Wandel im Inneren – ganz still.

Dann geraten vertraute Überzeugungen ins Wanken.
Fragen wie „Lebe ich wirklich mein Leben?“
oder „Wer bin ich?“ rücken plötzlich in den Vordergrund.

Solche inneren Prozesse können sich auf Körper und Seele auswirken: Schlafstörungen, Unruhe oder ein allgemeines Gefühl von Unwohlsein sind häufige Begleiter.
Die Gedanken kreisen, alte Sicherheiten greifen nicht mehr.

Festzuhalten am Gewohnten hilft in solchen Momenten oft nicht weiter – besonders dann, wenn die seelischen Wehen bereits eingesetzt haben.
Der Schmerz, der spürbar wird, sind innere Geburtswehen.

Die Weisheit des Nichtwissens

Wenn du nicht bereit bist, deinen sicheren Kokon zu verlassen, verhinderst du, dass das Neue, das entstehen möchte, wachsen und erblühen kann.

In solchen Übergangsphasen kann eine einfühlsame Begleitung hilfreich sein – vergleichbar mit der Rolle einer Hebamme.
Jemand, der Raum hält, Orientierung bietet und unterstützt, damit der neue Lebensabschnitt sich entfalten kann – in Klarheit, Kraft und innerer Anbindung.

Als ich selbst in einer seelischen Krise steckte, spürte ich meine tiefe Verwundbarkeit – und wie schwer es sein kann, Hilfe anzunehmen.

Trotz all meiner therapeutischen Aus- und Weiterbildungen hatte ich weder Antworten noch Lösungen.

Ich wusste schlichtweg nicht mehr weiter.

Heute weiß ich: Im Nichtwissen kann sich eine tiefere Weisheit entfalten.

Die Antworten finden uns, wenn wir bereit sind, loszulassen und uns für unsere eigene Wahrheit zu öffnen.